Welcome back!
Heute mag ich über ein System von Games Workshop schreiben, welches ich lange Zeit von mir fern halten konnte. Der gute David, seines Zeichens Community Manager bei Games Workshop, hatte mir zu Warhammer Underworlds geraten. Er spielt es selber wahnsinnig gern. So habe ich seit Nightvault mich mal mit dem Thema beschäftigt: Youtube Videos, Reviews und Facebook Gruppen durchstöbert…
Vorgeplänkel
Generell bin ich als dreifacher Papa darauf bedacht meine wenige Hobbyzeit Sinnvoll zu nutzen. Darunter fallen nicht stundenlanges Regelgewälze, Studieren der Erratas, Beta Regeln und der Armeezusammenstellung und auch nicht eine 6×4 große Platte um dann in 4+ Std EIN einziges Spiel zu spielen.
Nein! Ich brauch was Kleines, Schnelles mit Langzeitmotivation. Etwas, das ich auch mit meinem ältesten Sohn spielen kann und wo meine Spielergruppe für zu begeistern ist. Es darf nicht all zu teuer sein und nicht zu viel Platz verbrauchen.
BÄM! Da war es also um mich geschehen
Kein Review
Dieser Artikel soll kein Review im allgemeinen Sinne darstellen. Natürlich ist dieser Artikel mehr positiv als Negativ, weil mir das Spiel sehr gefällt, insofern kann ich euch kein unparteiisches Review liefern.
Was ist Warhammer Underworlds eigentlich?
Ich möchte euch nur ganz kurz erklären, was Warhammer Underworlds eigentlich für ein Spiel ist. Für mich ist es eine Mischung aus Brett- und Kartenspiel mit Deckbau Charakter.
In diesem Spiel befehligt jeder Spieler seine Kriegerschar und versucht die meisten Ruhmespunkte in der Stadt Shadespire zu erlangen. Ruhmespunkte erhält man durch das Erfüllen der jeweils 12 Missionskarten, die für jede Kriegerschar individuell und nach Spielstil zusammengestellt werden können.
Mit zu dem Kartendeck gehört noch eine gewisse Anzahl an List-Karten, welche entweder Listen oder Zauber sein können. Mit diesen Karten könnt ihr das Geschehen, eure Aktionen und Erfolgschancen erhöhen. Mit den Verbesserungskarten könnt ihr eure Kriegerschar ausrüsten und verbessern, sofern ihr bereits Ruhmpunkte erlangt habt.
Alles Wissenswerte wird sehr informativ und einleuchtend auf der offiziellen Warhammer Underworlds Seite präsentiert.
https://warhammerunderworlds.com/de/the-game/
Ok, kapiert. Aber was ist so toll daran?
Ja, was ist denn so toll an dem Spiel. Vorweg gesagt ist es letztendlich immer noch eine Geschmackssache, ob einem Warhammer Underwolrds zusagt oder nicht. Ich möchte euch mal erklären, was MIR so an dem Spiel gefällt, auch in Hinblick auf meine Hobby Situation.
Es ist ein Spiel, welches nicht viel Platz beansprucht. Weder bei der Lagerung, noch beim spielen selber. Neben den beiden Spielbrettern, benötigen wir nur Platz für Marker unsere Kartenstapel und unseren Charakterkarten. Ein prima Küchentischspiel!
Underworlds fällt nicht durch die Dicke des Regelbuchs auf. Die Regeln sind simpel und gut erklärt. Das Spielprinzip ist sehr schnell erlernt. Was etwas länger dauert ist dann das einspielen auf sein selbst zusammengestelltes Deck.
Aber es ist nicht nur schnell erlernt, sondern auch schnell gespielt. Die Partien gehen schnell von der Hand und wenn man seine Kriegerschar und sein Deck kennt, wird der Spielfluss noch etwas schneller. So könnt ihr an einem Abend mehrere spannende Partien spielen anstatt nur eine 4-5 Stündige Warhammer Age of Sigmar oder 40k Schlacht.
Die Kriegerscharen bestehen auf wenigen TableTop Miniaturen. Von drei mutigen Kämpfern bis hin zu neun fanatische Goblins ist jede Kriegerschargröße vorhanden. Das impliziert auch keine Massenbemalung wie bei Massensystemen mit vielen Modellen. Ihr könnt euch Zeit lassen für jede Kriegerschar und ihr braucht keine Monate für die Paar Miniaturen
Zudem ist der Einstieg erschwinglich im Vergleich zum Spielspaß. Mit 50€ OP seid ihr lange beschäftigt. Habt alles was ihr benötigt zum spielen und ganze zwei Warbands. Für derzeit 22,50€ bekommt ihr weitere Warbands und Karten dazu.
Großer Bestandteil des Spiels ist der Deckbau. Um erfolgreich mit einer Warband in Shadespire bestehen zu können, braucht ihr ein auf die Fähigkeiten der Warband abgestimmtes Deck aus Missions-, List-, eventuell Zauber- und Verbesserungskarten. Bei Jeder Warband sind Warband spezifische sowie Allgemeine Karten dabei, welche ihr dann auich für andere Warbands gebrauchen könnt. Wodurch wir zum ersten kleine Kritikpunkt kommen: Um an gute Karten zu kommen, müsst ihr euch wahrscheinlich eine bestimmte Warband zulegen
Mir kann es egal sein, denn mir gefallen alle Warbands und ich mag es einfach selber Abwechslung im Spiel zu haben. Zudem habe ich dadurch dass ich alle Warbands besitze die Möglichkeit, interessierten Spielern das Spiel anhand ihrer favourisierten Warband nahezubringen.
Ein weiteres taktisches Element sind die Spielbretter mit ihren unterschiedlichen Startpositionen, Blockierten und tödlichen Hexfeldern, welche für bestimmte Warband s von Vor- oder auch Nachteil sein können.
Turniersystem
Natürlich ist es von GW als Turnierspiel entwickelt worden und durch den einfachen Einstieg, kann so ziemlich jeder schnell an Turnieren teilnehmen. So wird auch der TablePott sich drauf und dran machen am 10.3 in Düsseldorf am ersten Turnierchen teilzunehmen. Davon werden wir berichten 😉
Fazit
Da ich derzeit sehr gehyped bin von dem Spiel und dem drumherum, kann das Fazit nur positiv ausfallen. Bemerkenswert ist aber, dass ich mittlerweile mehr als eine handvoll neue Spieler werben konnte und wir eine Spielerrunde in gute Größe aufweisen können. Zudem kann ich es mit meinem Sohnemann spielen, der es auch sehr gerne spielt.
Denke der momentane Zuwachs von Spielern im TablePott und die fortschreitende Begeisterung derjenigen sprechen schon Bände.
Ich kann euch nur empfehlen, es wenigstens einmal auszuprobieren. Und vielleicht sehen wir uns ja wieder…. In Shadespire 😉