TablePott - Die TableTop Community im Ruhrgebiet / NRW - Wir sind eine freie und kostenlose Spielercommunity im ganzen Ruhrgebiet für die Spielsysteme Freebooters Fate, SAGA, Warhammer Age of Sigmar, Warhammer Fantasy Battle und Warhammer 40.000, Infinity, X-Wing, Frostgrave, Malifaux, Blood Bowl, Deadzone, Flames of War, Godslayer, Der Herr der Ringe, Mortheim, Songs of Blades and Heroes und auch für Rollenspieler und Spieler anderer TableTop-Systeme haben wir hier ein schattiges Plätzchen. Zudem haben wir den besten Tabletop Podcasts der Welt, den TablePottCast am start
Ich versuche hier nun die Kosten wie Material, Strom und Verschleiss des Druckers auf 1 Filamentrolle umzurechnen. Mit diesem Wert können wir dann später in CURA die Drucke berechnen lassen.
Das Filament, egal welche Farbe liegt bei ca. 22 € pro KG.
Nehmen wir für den Drucker mal einen Anschaffungspreis von 400,00 € an.
Aus diversen Drucken kann ich sagen das ca. 100 Gramm Druckmaterial bei ca. 10 Stunden Druckzeit liegen. Wenn ich das Objekt in der feinen Einstellung mit 0,2mm Layer drucke ist es noch etwas höher, bei dem 0,3mm Layer wird’s wieder weniger. Also Schnitt 10 Stunden.
Das bedeutet ich drucke an 1 KG Filament (1 Rolle) ca. 100 Stunden.
Das Netzteil im Drucker ist für 300 Watt ausgelegt. Da die Netzteile immer überdimensioniert eingebaut werden um Spannungsspitzen abzudecken werden vermutlich nie die kompletten 300 Watt durchgehend verbraucht. Dazu müsste man mal so einen Verbrauchszähler dazwischen schalten. Ich gehe hier einfach mal von einer Vollauslastung aus.
300 Watt/Stunde = 0,3 KWh
0,3kWh * 100 Stunden = 30kWh pro 1Kg Filament in 100 Stunden Druckzeit.
In Essen beim RWE bzw. Innogy liegt der kWh Preis bei 28,55 Cent. Dazu kommen natürlich noch die Grundkosten und keine Ahnung was noch alles abgerechnet wird. Sagen wir einfach mal 30 Cent pro kWh.
30kWh * 0,3€ = 9 € Stromkosten pro 1kg Filament in 100 Stunden Druckzeit.
So jetzt haben wir fast alle Werte um die realen Druckkosten zu berechnen. Die Frage ist nur wie berechnen wir den Verschleiß des Gerätes. Da ich dazu keine Erfahrungswerte hab aber bisher schon gut 6 KG Filament verdruckt habe würde ich für mich persönlich sagen ich wäre zufrieden wenn das Gerät nach 10 Rollen Filament bezahlt wäre.
Also Teilen wir die Kosten von 400 € durch die 10 Rollen Filament. Somit kommen noch einmal 40 € Verschleiß pro Rolle dazu.
Also noch einmal als Liste
1kg Filament
Material 22,00 €
Verschleiß 40,00 €
Strom 9,00 €
Kommen wir auf einen Materialpreis für CURA von 71,00 € pro kg Material.
Somit würde das hier angesprochene Klohaus bei einem Produktionspreis von 1,44 € liegen. Was ihr dann noch an Unkosten/Gewinn für euch drauf schlagt ist euch überlassen. Die Variablen oben wie Strom oder Verschleiß können natürlich an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Wenn ihr meint der Drucker hält auch länger als 10 Filamentrollen dann kann der Wert geändert werden.
Ich hab mal aus Spaß bei Shapeways (ein recht bekannter Anbieter für 3D Prints) eines der Runden Tatooine Starwars Gebäude hochgeladen und mit dem günstigsten Material berechnen lassen. Ich kam dort auf einen Preis von 120 € pro Gebäude. Mit meiner Rechnung für meinen Drucker liege ich bei ca. 13 €. Da lohnt sich ein 3Drucker schon recht schnell 😉
Der Standort des Druckers kann Fehldrucke fördern.
Dieses Thema ist schon recht wichtig da man kaum glaubt wie entscheidet sowas sein kann. Zum einen sind die Lüfter des Druckers recht laut. Die verbauten Modelle sind nicht besonders hochwertig und in der Facebookgruppe habe ich oft schon gelesen das die Leute die Lüfter gegen teurere Modelle getauscht haben. Es gibt drei Lüfter in dem Gerät. Zwei kleine Lüfter sitzen im Druckkopf und ein großer im Netzteil unter der Druckplatte.
Ich persönlich betreibe meinen Drucker nur Nachts und dafür steht er im Wohnzimmer. Wenn man die Tür schließt hört man ihn nicht mehr. Dabei TV schauen wird schon anstrengend.
Ich werde um den Drucker in naher Zukunft eine Box bauen. Dies dient weniger dem Geräuschpegel als der Anfälligkeit gegen Luftströmungen und Temperaturschwankungen. Bei meinen ersten Drucken hab ich teilweise die Balkontür aufgemacht oder Fenster auf Kipp. Dadurch haben sich die gedruckten Teile verzogen, das schon angesprochene „warping“. Mir war bis dahin gar nicht klar wie unterschiedlich die Temperaturen in einem Raum sein können. Das Druckbrett muss konstant das Bauteil auf Temperatur halten um die gedruckten Schichten langsam abzukühlen.
Eine recht schöne Idee die ich auf Facebook mal gesehen hatte sind zwei billig Tische von Ikea (die für 9 €) übereinander gestapelt und an den Beinen Plexiglas geschraubt. Sowas wollte ich mir jetzt auch mal basteln.
Erstellen einer G-CODE Druckdatei für den Anycubic i3 Mega.
Nach dem Starten von CURA kann über das Menü links oben eine 3D Datei eingeladen werden.
„Datei / Datei öffnen“
Zur Info, CURA ist kein 3D Programm in dem das Modell noch groß geändert werden kann. Es dient dazu die Objekte auf dem Druckfeld zu platzieren und daraus eine für den Drucker lesbare Datei zu erschaffen.
Die Modelle können zumindest vergrößert / verkleinert, gedreht und positioniert werden.
Wenn ihr das Modell eingelesen habt seht ihr die 3D Ansicht auf dem Druckfeld und rechts einen Streifen mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten. Dies sind die Daten aus den Profilen.
Zuerst solltet ihr das richtige Material und das gewünschte Profil aktivieren. Wir haben ja extra das Generic PLA Material bearbeitet um die genaue Druckzeit ermitteln zu können. Daher oben rechts PLA als Material auswählen.
Darunter könnt ihr das Profil wählen. Cura hab einige Standardprofile hinterlegt, da wir ja extra Neue für den Anycubic importiert haben sollte nun eines davon ausgewählt werden. Hier im Beispielbild ist der feinere Druck 0.2 aktiv.
Nun zu den einzelnen Werten. Diese könnt ihr je nach gewünschter Qualität und Zeitdruck anpassen. Sicher kann man immer alles in bester Qualität mit geringer Geschwindigkeit Drucken, wenn man 21denn die Zeit und Geduld dafür hat. Es ist immer ein Abwägen zwischen Wirtschaftlichkeit und Verwendungszweck.
Qualität
Der Anycubic kann mit der 0.4 Düse von 0.3mm bis 0.1mm drucken. Je niedriger der Wert wird umso feiner wird die Wurst die aus der Düse gedrückt wird. Dies bedeutet aber auch mehr Schichten um die Höhe des Modells zu erreichen. Somit steigt die Zeit bei einer besseren Qualität an. Am besten ihr testet die Qualität an einem kleinen Objekt um den Vergleich selber beurteilen zu können.
Gebäuse
Diese Option fragt die Wandstärke des Modells ab. Die STL Dateien die für den Drucker verwendet werden sind Vollkörpermodelle. Dies bedeutet das Objekt ist ein zusammenhängender Klotz der eine Außenhaut hat und rundum geschlossen ist.
Genau so wird das Modell dann auch gedruckt. Die Außenhaut ist die Wand mit einer Stärke von 0.8mm in der Profileinstellung. Erfahrungen haben aber gezeigt das 1.0 – 1.2 mm besser sind um „warping“ (Spannungen) im Modell zu unterbinden. Der innere Teil des Modells wird mit einer Füllung aufgefüllt.
Füllung
Hier geben wir an wie wir das Modell gerne von innen befüllen wollen. Bei Tabletopgebäuden oder Objekten die ohne „Belastung“ im Regal stehen würde ich nie mehr als 10% Füllung angeben. Mehr Füllung führt unter Umständen auch wieder zum „warping“ Effekt.
Gibt man hier 100% an wird das Modell komplett mit dem PLA gefüllt. Dies sollte man verwenden wenn das Bauteil später einer mechanischen Belastung ausgesetzt wird z.B. ein Scharnier für eine Tür, Halterung für ein Fahrrad, usw…
Unter dem Füllmuster kann die Struktur die im Inneren des Modells angelegt wird bestimmt werden. Bisher hab ich immer die Gitterstruktur verwendet.
Material
Hier wird die Druckkopftemperatur, Druckbretttemperatur und der Materialfluss eingestellt. Auf den Filament Rollen steht in der Regel ein Temperaturbereich in dem das Material verwendet werden sollte. PLA liegt bei 190-230 Grad. Auch hier gilt es wieder einen Kompromiss zwischen den Einstellungen zu finden.
Eine hohe Temperatur fördert das Material besser durch die Düse laufen und verbindet sich besser mit dem Druckbrett in der ersten Schicht. Nachteil das Material zieht Fäden wenn das Objekt recht kompliziert verzweigt ist. Sobald der Kopf in der aktuellen Schicht öfters die Position ändern muss läuft durch die Temperatur noch etwas Material nach und ist als Faden sichtbar. Außerdem erhöht die hohe Temperatur die Spannung zwischen den einzelnen Schichten und fördert das „warping“
Das Druckbrett wird beheizt damit das Material langsamer abkühlt und so die Spannungen zwischen den Schichten reduziert werden. Das Druckbrett sollte bei PLA jedoch nicht über 70 Grad betrieben werden da ansonsten der Kristallisation Prozess im Material so verlangsamt wird das die folgenden Schichten instabil werden und das Bauteil seine Form verliert.
Der Durchmesser gibt den Materialrohstoff an und bedeutet bei der 0.4mm Düse ein Filament Draht von 1.75mm. Auf diesen Wert sollte man beim Kauf von Filament achten! Ich habe bereits eine 3.0mm Rolle zu Hause liegen die ich nicht verwenden kann weil ich nicht aufgepasst hab.
Der Fluss reguliert den Nachschub des Filaments in der Düse. Drücke ich zu viel Material durch wird die Wurst dicker und kann verlaufen bzw. die Schicht wird unsauber weil das Material nach links und rechts ausweicht. Mache ich den Fluss zu niedrig wird die Wurst du dünn, kann reisen oder hält nicht mehr auf der vorletzten Schicht.
Aktuell betreibe ich meinen Drucker mit 195 Grad Druckkopf und 65 Grad Druckbrett bei einem Fluss von 95 %.
Geschwindigkeit
Diese Werte könnt ihr aus der Anleitung entnehmen. Der Anycubic kann 60 mm/s und 100 mm/s fahren. Je schneller die Bewegung beim Erstellen der Schicht ist umso größer das Haftungsproblem auf dem Druckbrett und die Fadenbildung wird unterstützt. Ich verwende dort die Profileinstellung von 50 / 100 verwenden.
Kühlung
Ja muss aktiviert sein. Dies ist der zweite Lüfter im Kopf der durch eine schmale Düse die Luft auf die gerade abgelegte Wurst bläst. Dies fördert die Haftung auf der darunterliegenden Schicht und reduziert weiter die Spannung im Bauteil.
Stützstruktur
Ist im Beispielbild deaktiviert. Wenn ihr das anklickt bekommt ihr noch eine zweite Auswahl. Diese Funktion wird benötigt wenn man überhängende Elemente drucken möchte. Zum Beispiel der Sturz einer Tür oder ein ausgestreckter Arm an einem Modell. Diese Bereiche werden an dem dargestellten Modell auch als rote Zone angezeigt.
Die Software berechnet automatisch eine Stützkonstruktion die an das Modell angebaut wird um die überhängenden Elemente sauber drucken zu können. Diese müssen später vom Modell entfernt werden. Damit dies leichter geht werden die Verbindungen und die Dicke der Struktur stark reduziert.
Es kann dann noch entschieden werden ob die Stützstruktur nur auf dem Druckbrett aufliegen soll oder ob CURA auch Elemente in das Modell einbauen darf. Dies hat natürlich den Nachteil das man später mehr Arbeit damit hat das Stützmaterial von sichtbaren Flächen wieder zu entfernen.
Druckplattenhaftung
Ein heikles Thema da es das Fundament des Drucks ist und über einen Fehldruck entscheidet. Es gibt bei CURA drei Methoden die vom Programm vorgegeben werden. Es gibt Leute die sich selber ihren Haftungsuntergrund als eigenes 3D Modell bauen und immer mit dem aktuellen Modell zusammen drucken.
Skirt
Im Grunde ist der Skirt Modus keine Druckplattenhaftung sondern erlaubt es der Druckdüse erst einmal Material einzuführen bevor der eigentliche Druck losgeht. Der Drucker zieht als erste Schicht eine komplette Umrandung um das spätere Bauteil um genug Filament in der Düse zu haben. Problem ist wenn der Drucker aufheizt und in der Home Position steht läuft immer etwas Filament aus der Düse raus (Schwerkraft) Dies wird mit dem Skirt aufgefüllt bevor der eigentliche Druck startet. Die Skirt Funktion sollte man nur bei Modellen verwenden die eine große Auflagefläche auf dem Druckbrett haben.
Brim
Dies ist eine der Varianten um die Haftung des Bauteils zu erhöhen. Außerdem wird damit das „warping“ reduziert. Der Drucker legt wie beim Skirt eine Umrandung um das Modell an. Allerdings in mehreren Schichten und Verbunden mit dem späteren Bauteil. Die Breite kann in mm angegeben werden. Ich bin bisher mit 4mm ganz gut klar gekommen. Wenn das Bauteil sich an den Ecken anhebt (warping) oder nicht auf dem Druckbrett hält kann man die Breite auch erhöhen.
Raft
Das Raft legt eine mehrschichtige Grundfläche an auf der das Bauteil dann gedruckt wird. Diese Einstellung lohnt sich bei Objekten die eine sehr kleine Auflagefläche auf dem Druckbrett haben. Im Tabletopbereich würde ich dies für Stühle, Rohre, Teller, Flaschen, lange hochstehende dünne Bauteile verwenden.
Hier kann die Anzahl der Schichten und die Sauberkeit noch geändert werden. Wieso nicht immer mit Raft drucken ? Es kostet mehr Material und Zeit, auch hier muss man wieder zwischen Wirtschaftlichkeit und Qualität entscheiden.
Persönliche Verwendung: Skirt benutze ich kaum noch da ich recht oft mit dem warping zu kämpfen habe. Kann sein das dies besser wird wenn ich den Drucker mal in einer Box habe aber aktuell klappt es damit nicht wirklich gut.
Bei großflächigen Objekten verwende ich das Brim und bei kleinen Sachen das Raft.
Sonderfunktion
Die Druckreihenfolge muss auf gleichzeitig bleiben. Dies ist vermutlich für andere Druckerarten wie für die Laser/Pulvertechnik gedacht. Der Drucker muss immer alle Objekte auf dem Druckerbrett gleichzeitig drucken sonst würde der Druckkopf das erste fertige Modell vom Brett schieben wenn er mit dem zweiten anfängt.
Am Ende seht ihr noch die Druckzeit und die Kosten die durch die Eingaben beim Material berechnet wird.
Kleiner Hinweis: CURA „sliced“ (berechnet) das Modell jedes Mal neu wenn ein Wert geändert wird. Daher wirkt die Software manchmal etwas störrisch. Sollte es nach einer Wertänderung mal keine Neuberechnung durchführen, wählt einfach oben erneut das Material PLA aus. Nur wenn das Objekt gesliced wurde kann es auch gespeichert werden.
So Modell steht, die Werte sind geändert und CURA hat die Druckzeit unten ausgegeben, dann kann der G-CODE für den Drucker erstellt werden. Dazu geht ihr neben der Druckzeit auf Speichern in Datei oder oben links über „Datei/Speichern unter“.
Schaut das ihr als Dateiende .gcode ausgewählt habt und speichert die Datei auf die SD Karte. Bedenkt bitte bei der Namensgebung das, das Display am Anycubic nicht sehr groß ist und die Dateinamen nach ca. 10 Zeichen abgeschnitten werden.
Ich gehe immer hin und gebe ein Schlagwort ein und dahinter die Druckzeit. So weiß ich später noch weiß wie lange ich wohl an dem Druck sitze. Der Drucker gibt den Fortschritt nur in Prozent an !
z.b. KLO-1-51.gcode
So erkenne ich anhand des Dateinamen, das Klohaus braucht 1 Stunde und 51 Minuten. Ist aber nur ein Vorschlag 🙂
Vorab die hier angegebenen Firmen und Dateien sind nur Vorschläge und keine Werbung. Ich habe damit gute Erfahrung gemacht und bin auch der Meinung das die Preise sehr gut sind.
In diesem Tutorial möchte ich die einfachste Version der Spielmattenerstellung beschreiben. Es wird eine digitale Spielmatte gekauft, auf das gewünschte Maß geschnitten und an die Druckerei gesendet. In einem späteren Tutorial wollte ich noch das Erstellen von eigenen Spielmattenvorlagen mit Hilfe von Texturkacheln beschreiben. Dies setzt dann auch schon eine höhere Kenntnis mit einer Grafiksoftware wie Photoshop voraus.
Zuerst benötigen wir eine Software in der wir die Grafikdatei zurechtschneiden und im richtigen Format speichern können. Hierfür zeige ich die einzelnen Schritte mit der kostenlosen Photoshop Version CS2. Adobe hat im Zuge der Umstellung von Verkaufsversionen auf ein Abo System die letzte käufliche Version zur freien Nutzung ins Netz gestellt. Die Software wird nicht mehr aktualisiert aber sie ist voll einsatzfähig. Unter der folgenden Adresse könnt ihr euch die Software herunterladen.
Photoshop CS2 Seriennummer für Windows: 1045-1412-5685-1654-6343-1431
Nach der Installation von Photoshop suchen wir uns eine schöne Vorlage aus die wir für unsere Spielmatte verwenden möchten. Hierzu vielleicht ein paar Grundlagen um zu verstehen was wir benötigen.
Am besten fangen wir bei der Druckerei an, da diese uns diverser Vorgaben vorgibt wie unsere Druckdatei auszusehen hat.
Ich verwende für meine PVC Spielmatten immer die Onlinedrucker https://www.wir-machen-druck.de/ . Unter dem Menüpunkt BANNER&PLANEN wählen wir die PVC PLANE aus und aus der darauf folgenden Liste klicken wir den Button BESCHREIBUNG bei „Hochwertige PVC-Plane, 4/0-farbig bedruckt, plano“ an.
Dies ist also eine PVC Plane die auf der einen Seite mit 4 Farben (CMYK) und auf der Rückseite ohne Farbe (in diesem Fall weiss) gedruckt wird. Die restlichen Produkte in der Liste sind noch mit Ösen am Rand, die brauchen wir hier nicht. Unter dem Button BESCHREIBUNG erhalten wir detaillierte Angabe was wir beachten sollten. Ich erkläre mal kurz die wichtigen Punkte, damit ihr auch bei anderen Druckanbietern eine korrekte Dateivorlage abliefern könnt.
4 Farben CMYK
Es gibt im Printbereich zwei Farbsysteme. Einmal das RGB das wir auch vom PC / Video kennen und aus den Farben rot / grün / blau können bis zu 16 Millionen Farben gemischt werden. Da dies aber eher für die Bildschirmausgabe taugt sollte man im Bereich von Printmedien (gedruckte Produkte) das CMYK Farbsystem verwenden. Die Drucker im Profibereich arbeiten vorrangig mit den Farben CMYK. Teurere Geräte wie in Druckereien bieten dann noch Sonderfarben wie Gold und Silber an. Hier kann der Drucker aus den 4 Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und K (Schwarz) bis zu 4 Milliarden Mischfarben erzeugen.
Auflösung in DPI
Die Druckauflösung DPI ist mit das wichtigste beim Erzeugen von Printmedien. Während eine zu hohe Auflösung vom Drucker runter gerechnet wird und immer noch die optimale Qualität liefert ist eine zu niedrige Auflösung der Vorlage schlecht. Hier wird dann Interpoliert um auf den DPI Wert zu kommen und das äußert sich im schlimmsten Fall als Klötzchen oder verschwommene Darstellung.
Die hier ausgewählte Druckerei fordert für den PVC Druck eine Vorlage mit mindestens 150 DPI.
Was bedeutet eigentlich DPI ? Die Abkürzung kommt aus dem englischen und heißt „Dots per Inch“ (Punkte pro Inch). Inch ist eine englische Maßeinheit die wir auch als Zoll kennen. 1 inch = 2,54 cm.
Also DPI bedeutet wie Anzahl von Punkten auf einer Linie die 1 inch lang ist. Dies ist die Druckdichte und beeinflusst somit die Qualität des Bildes. Weniger Punkte schlechtere Auflösung und somit unschärferes Bild.
Schnittrand 3mm
Dann hätten wir da noch den Schnittrand von 3mm. Die meisten Druckereien fordern eigenen Schnittrand. Dies bedeutet das die digitale Vorlage umlaufend einen Rand erhalten soll in dem der Entwurf ganz normal weiterläuft. Die 3mm spiegeln in Grunde die Schnitttoleranz der Maschinen wieder. In diesem Bereich wird ein Beschnitt garantiert. Damit man nun keine weißen Ränder erhält muss die Vorlage über das gewünschte Maß angelegt werden um es noch zu beschneiden. Haben wir eine Spielmatte von 90x90cm (900x900mm) müssen wir die Datei aber mit 906x906mm anlegen. Somit wäre ein Rand von 3mm Links, Rechts, Oben und Unten angelegt.
Wir der Beschnitt nicht mit in die Datei eingebaut wird die Vorlage in der Regel um die 3mm in alle Richtungen vergrößert. Dies hat aber wieder zur folge das die DPI Zahl sinkt und das Bild unscharf werden kann. Daher lieber gleich 3mm an der Kante dazu rechnen.
So jetzt haben wir unsere Werte für die Erstellung einer Datei die unsere Spielmatte werden soll. Jetzt brauchen wir eine schöne Vorlage die wir verwenden können. Um eine geeignete Datei zu finden kann ich hier nur die Plattform http://www.wargamevault.com empfehlen.
Wo bekomme ich eine brauchbare Vorlage her?
Auf Wargamevault erhaltet ihr neben Vorlagen für RPG Maps, Papiergebäude oder Regelbücher in PDF Format auch Vorlagen für Spielmatten. Dazu gebt einfach mal in der Suche „battlemat“ ein und ihr bekommt eine Liste von Vorlagen und Anbietern. Für dieses Tutorial würde ich gerne eine Spielmatte für Dead Mans Hand erstellen. Also brauchen wir eine Vorlage mit einem Wüstenmotiv.
Hierfür verwende ich mal eine Battlemat von WarGamesPrint http://www.wargamevault.com/product/141912/Battle-mat-061-Desert-plain
Wie man sieht muss man für die Vorlagen natürlich etwas bezahlen. Hier muss man abschätzen ob einem die Vorlage das Geld wert ist. Der Vorteil ich kann die Vorlage so oft benutzen wie ich will. Sprich wenn ihr im Freundeskreis Leute habt die auch eine Spielmatte haben möchten kann man die Kosten teilen. Gerade bei Druckereien sinken die Preise wenn man mehr als ein Exemplar beauftragt.
Was uns zum Schluss die Spielmatte kostet werde ich am Ende des Tutorials noch einmal auflisten.
Also anmelden und über Paypal oder Kreditkarte die Vorlage erwerben und herunterladen. Geht sehr schnell und unkompliziert.
In der gepackten Datei findet ihr dann eine TIFF Datei. Das ist ebenfalls ein Dateiformat das gerne bei großen Druckprojekten verwendet wird. Die Datei ist laut Beschreibung auf Wargamevault bereits auf 150 DPI und mit CMYK angelegt.
Nun öffnen wir das Grafikprogramm Photoshop und beginnen mit der Bearbeitung der Vorlage.
Zuerst laden wir die soeben gekaufte Vorlage in das Programm. Dazu geht ihr oben links auf DATEI / ÖFFNEN und wählt die entpackte TIFF Datei von Wargamesvault aus.
Nach dem laden der Vorlage müssen wir zuerst die Ebene bearbeiten. Dazu führt ihr einen Doppelklick auf die Ebene Hintergrund aus und bestätigt den Hinweis in dem neuen Fenster das wir daraus eine neue Ebene erstellen möchten. Nun sollte aus dem Hintergrund die Ebene0 geworden sein. Dies müssen wir machen damit wir später das Bild verschieben können. Als Hintergrund Ebene ist das Bild an der Arbeitsfläche fixiert.
Ihr seht nun die komplette Vorlage wie sie von dem Hersteller WarGamesPrint angelegt wurde. Die Originaldatei hat das Maß von 1899 x 1300 mm in 150 DPI Auflösung. Dies ist für unsere Dead Mans Hand Spielfläche natürlich zu groß. Also müssen wir das Dateimaße verkleinern ohne das Bild zu verkleinern. Wir möchten ja trotzdem noch die Struktur wie Sand, ausgetrocknete Erde, Sträucher in derselben Größe darstellen wie sie im Original sind. Würden wir das Bild nur verkleinern würden auch diese Elemente verkleinert. Es sähe aus als wenn die Figuren auf der Spielmatte riesig wären. Also müssen wir den Bildrand so beschneiden das wir einen Ausschnitt von 906x906mm erhalten.
Dazu wählen wir in Photoshop unter dem Menü BILD / ARBEITSFLÄCHE aus. In dem darauf folgenden Fenster können wir die neuen Außenmaße der Datei festlegen.
Zuerst ändert die Maßeinheit auf mm. Nun könnt ihr die Werte für die Breite 906 mm und Höhe 906 mm eingeben. Normal wird der Beschnitt von allen Seiten gleich vorgenommen. Über die 9 Kästchen mit den Pfeilen könnte man z.b. noch die Position von der die Fläche verkleinert wird auswählen. Wir lassen es zentriert da wir die Vorlage noch in dem neuen Arbeitsbereich verschieben wollen.
Nach dem Bestätigen der Änderung sollte der sichtbare Bereich verkleinert worden sein und ein quadratischer Ausschnitt der Wüstenvorlage vorliegen.
Nun könnt ihr mit dem „Schiebe Werkzeug“ (vier Pfeile in alle Himmelsrichtungen – siehe Bild) den Ausschnitt in alle Richtungen verschieben. So kann man Elemente die durch die Verkleinerung außerhalb des Arbeitsbereichs liegen wieder ins Blickfeld schieben.
Habt ihr alles zu eurer Zufriedenheit geschoben kann die Datei gespeichert werden. Die meisten Druckereien benötigen das gängige PDF Formate. Dazu gehen wir unter DATEI / SPEICHERN UNTER und wählen hier den Ablageort auf dem PC und das Photoshop PDF Format aus. Sobald ihr das Format ändert erscheinen neue Einstellungen unter dem Dateinamen. Hier wählt ihr bitte wie im Bild angegeben folgende Punkte an.
x Als Kopie
x Proof-Einstellung: CMYK Arbeitsfarbraum
Nachdem ihr den Button Speichern angeklickt habt kommt ein kurzer Hinweis das die Optionen die wir gerade eingestellt haben durch die Optionen in dem folgenden Fenster wieder überschrieben werden können. Nach dem Bestätigen mit OK solltet ihr das Fenster „Adobe PDF Speichern“ vor euch sehen.
PDF ist ein recht umfangreiches Dateiformat das speziell für Printmedien entwickelt wurde. Zum Glück hat Photoshop schon einige standardisierte Profile hinterlegt wovon wir uns gleich eines Aussuchen werden. In einer PDF Datei sind zahlreiche Informationen für den Drucker enthalten. Es können Schnittmarker und Farbbalken mitgedruckt werden. Das Papierformat kann hinterlegt werden und die DPI Zahl zu verschiedenen Bildformaten kann vorgegeben werden. Ein weiterer Punkt sind Sicherheitseinstellungen um den Zugriff auf die Datei zu beschränken. So kann das Kopieren von Texten und Elementen unterbunden werden oder gar der Druck der Datei.
Die alles benötigen wir aber nicht, da wir uns für das Druckprofil PDF/x-3 entscheiden. Dies wird von fast allen Druckereien anerkannt und genügt bei den meisten Druckaufträgen.
Ist das Profil ausgewählt kann die Datei nun endgültig gespeichert werden.
Wir haben eine Vorlage, lasst uns den Druck beauftragen !
Dazu müssen wir wieder auf die Internetseite der Druckerei, in diesem Beispiel https://www.wir-machen-druck.de/ unter den Menüpunkt BANNER & PLANEN / PVC PLANEN und in Liste wählen wir „Hochwertige PVC-Plane, 4/0-farbig bedruckt, plano“ aus.
Nun können wir die Anzahl der Exemplare, die Materialdicke und Maße der Spielmatte angeben und direkt einen Preis ermitteln lassen. Bedenkt bitte das ihr bei den Maßen die spätere gewünschte Größe angebt. In unserem Beispiel 90×90 cm (900x900mm). Die 6mm Beschnitt werden von der Druckerei intern verwendet.
Wenn ihr mal mit der Anzahl rumspielt werdet ihr sehen das die Druckerei Staffelpreise ausgibt. Bedeutet umso mehr Exemplare ihr drucken lasst umso billiger wird der Einzeldruck. Höhere Stückzahl = niedriger Einzelpreis.
Wenn ihr nun den Druck beauftragen wollt klickt auf WEITER. Nun müsst ihr die zuvor erstellte PDF Vorlage hochladen. Wählt dazu die DATEI HINZUFÜGEN und wählt die Datei auf eurem PC aus. Nun sollte der Upload sichtbar sein.
Danach müsst ihr eure Daten angeben oder falls ihr schon Kunde bei Wir-machen-Druck seid könnt ihr auch eure Accountdaten eingeben.
Das war es, die Daten sind bei der Druckerei und ihr erhaltet per E-Mail noch eine Auftragsbestätigung. Die E-Mails bitte aufmerksam lesen, ab und an wenn ein Fehler in der Datei ist meldet sich die Qualitätskontrolle bei euch und bittet um eine neue Vorlage. Das Problem wird in der Regel angegeben und oft gibt es auch Tipps was man dagegen unternehmen kann.
Die Vorlage hat keine 150 dpi ? Was nun ?
Ein Punkt hab ich in diesem Tutorial noch nicht angesprochen. Was ist wenn die aus dem Internet geladene Vorlage mal nicht die geforderte DPI hat. Vielleicht ist die Vorlage drei Mal so groß wie du sie brauchst aber sie hat nur 72 dpi. In diesem Fall ist es wichtig das die Vorlage von den Maßen größer ist als das Maß das du brauchst.
Dazu springen wir noch einmal in den Abschnitt von Photoshop bevor wir die Arbeitsfläche anpassen.
In diesem Fall müssen wir noch einen zwischenschritt ausführen. Wenn die Vorlage in Photoshop eingeladen ist geht ihr über das Menü oben unter BILD / BILDGRÖßE. In dem neuen Fenster seht ihr ähnlich wie bei dem Arbeitsbereich die Maße der Datei und die DPI Zahl.
Tragt unter der Bildgröße die gewünschte DPI Zahl ein (für den PVC Planendruck 150). Wie ihr seht erhöht sich oben die Pixelangabe und die Dateigröße ist stark angestiegen. Wenn wir uns erinnern, die DPI Zahl gibt an wieviel Punkte ich auf einen Inch Langen Strich packe. Da wir die Bildgröße noch nicht geändert haben aber die DPI erhöht haben, interpoliert (berechnet) Photoshop nun Punkte pro Inch dazu. Somit haben wir jetzt mehr Punkte die gespeichert werden müssen als vorher. Allerdings möchten wir nicht interpolieren, da dies einen Qualitätsverlust produziert. Daher reduzieren wir entweder den Längen oder Breiten Wert solange bis die Dateigröße oben unter Pixelmaße ungefähr wieder die Datenmenge hat wie in der Klammer angegeben ist.
Nun haben wir die Vorlage auf die geforderten 150 DPI gebracht. Jetzt kann man mit dem anpassen der Arbeitsfläche wie oben beschrieben weiter machen.
Was kostet mich jetzt der ganze Spass ?
Wir haben für die Vorlage bei Wargamesvault bezahlt und der Druck der Plane kostet uns Geld.
Somit kostet mich die Matte wenn ich sie nur einmal Drucken lasse 24,17 €. Ich denke das ist doch ein recht guter Preis für eine individuelle Spielmatte die sonst keiner hat.
Jens / Wendigo
Dafür benötigt man zuerst eine Software die aus den gängigen 3D Modelldaten eine für den Drucker verständliche Ablaufroutine erstellt.
Auf der SD Karte befindet sich neben der Testdatei auch eine Software mit dem Namen CURA. Dies ist ein kostenloser „3D Slicer“ Software die vom Hersteller des Ultimakers bereitgestellt wird. Die Version auf der SD Karte war bei mir allerdings schon recht alt. Daher empfiehlt es direkt eine aktuelle Version von der folgenden Seite zu laden.
Der Drucker kann auf zwei verschiedenen Arten betrieben werden. Entweder speichert man die Daten auf eine SD Karte und lädt das zu druckende Modell über das Display am Drucker ein oder man verbindet den PC mit einem USB Kabel und verwendet die Druckertreiber die bei CURA mit installiert werden.
Der Betrieb mit der SD Karte hat den Vorteil das ich bei Druckzeiten von 10 Stunden und mehr nicht auch noch den Rechner laufen lassen muss. Der Standort des Druckers kann auch vom PC losgelöst sein.
Die Nutzung des USB Kabels hat den Vorteil das während des Drucks Parameter geändert werden können. Zum Beispiel kann die Temperatur oder die Geschwindigkeit der Schrittmotoren geregelt werden. Meiner Meinung eher was für Problembehandlung als für einen unbeaufsichtigten Druck.
Es gibt noch eine dritte Variante die aber weiteres KnowHow und Hardware benötigt. Es gibt Leute die Mittels Octoprint ihre Drucke über das Internet überwachen und zur Not den Druck abbrechen können. Eine Webcam wird am Druckbrett montiert und liefert über das Internet ein Bild vom Druckverlauf. Mit einem Raspberry PI (Minicomputer mit Linux) kann über die Software Octoprint der Drucker über eine Internetverbindung Befehle erhalten. So können Drucke aus der Ferne gestartet oder beendet werden. Es kann auch der komplette Druckjob über das Internet an den Drucker gesendet werden.
Es gibt noch alternative Software zu CURA, allerdings hab ich damit bisher keine Erfahrung gesammelt (Slic3r, CraftWare, Simplify3D).
Nach der Installation von CURA müssen noch ein paar Sachen in der Software eingerichtet werden.
Ersteinrichtung in CURA
„Einstellungen / Drucker / Drucker hinzufügen“
Hier verwende ich immer den Custom Printer, laut Anleitung von Anycubic soll man den Prusa I3 verwenden, allerdings hatte ich damit immer Probleme weil ich bestimmte Einstellungen nicht finden konnte. Also „Custom FDM Printer“ auswählen und auf hinzufügen klicken.
Nun erscheinen die Geräteeinstellung dort müssen speziell nur für den Anycubic i3 Mega folgende Werte eingegeben werden. Andere Druckermodelle verwenden hier ihre eigenen Gerätedaten!
Bis auf den G-Code für Start und Ende sind die hier in den Bildern angegebenen Werte auch in der Anleitung vom Anycubic zu finden. Die G-Codes sind variabel und es gibt im Internet zahlreiche Vorschläge was man dort eingeben soll. Aber was genau ist das überhaupt? Diese Code Schnipsel werden vor (Start) und nach (Ende) den Koordinaten der einzelnen Schichten eingefügt und daraus eine G-Code Datei erstellt. Dieses Dateiformat ist speziell für 3D Drucker und beinhaltet die Pfade für den Druckkopf wie auch die Temperatur und Geschwindigkeiten.
Die Start und Ende Codes befehlen dem Drucker z.b. vor dem Druck das Brett und den Kopf auf die angeforderte Temperatur zu bringen. Den Lüfter ein- oder auszuschalten und in eine Startposition zu fahren. Ich hab die Daten in einem Forum gefunden wo viele Leute danach gefragt hatten. Bisher bin ich damit sehr gut gefahren.
Start :
G21 ;metric values
G90 ;absolute positioning
M82 ;set extruder to absolute mode
M107 ;start with the fan off
G28 ; Home the axis I hope
G1 Z15.0 F3600 ;move the head up 15
G92 E0 ;zero the extruded length
G1 F200 E3 ;extrude 3mm
G92 E0 ;zero the extruded length again
G1 F3600
Ende :
M104 S0 ;extruder heater off
M140 S0 ;heated bed heater off
M107 ;fan off
G90
G92 E0 ;zero the extruded length
G1 E-1 F300 ;retract the filament a bit
G91 ;relative positioning
G1 Z10 ;Move up Z 10mm
G90 ;back to absolute mode
G1 Y200 F5000 ;Move bed forward
M84 ;steppers off
M300 P300 S4000
Nach dem eingeben bzw. Kopieren der Daten müsst ihr untern auf Beenden klicken und der Drucker ist eingerichtet.
„Einstellungen / Profile / Profile verwalten“
Profile sind Einstellung für verschiedene Verwendungszecke. Über die Facebookgruppe bin ich an Profile speziell für den Anycubic gekommen. Man erstellt sich später eh selber neue Profile wenn man schon ein wenig Erfahrung hat. Die Profile können in der Verwaltung importiert werden. Ich hab die Daten mal auf meinem Webserver gelegt.
Für jede Profildatei muss man auf Import gehen und die Datei auswählen. Es gibt zwei Qualitätsstufen 0.2 und 0.3. Das Profil für „flexible“ hab ich noch nicht ausprobiert da ich noch kein entsprechendes Silikonfilament gekauft habe.
Nun muss noch das Material bearbeitet werden. Hierbei geht es eigentlich nur um eine informative Einstellung. Die Auswahl des Materials hat keine Auswirkung auf die Druckqualität oder auf den Ablauf. Es wird aber die Druckzeit und die Kosten für den Druck über diese Einstellung ermittelt.
„Einstellungen / Material / Material verwalten (ganz unten in der Liste)“
Bei meinem Drucker war damals eine 1kg Rolle Filament dabei. Hierbei handelt es sich um PLA 1.75mm in einer zufälligen Farbe (ich hatte schwarz). Daher wählen wir in der Verwaltung unter GENERIC das PLA aus.
Eine Rolle Filament von Anycubic kostet bei Amazon ca. 22 € und hat ein Gewicht von 1kg also 1000g. Aus der vorgegebenen Dichte und dem Gewicht errechnet die Software die Länge auf der Trommel und somit die Kosten die später beim Drucken entstehen. Hierbei handelt es sich natürlich nur um die Materialkosten. Möchte man noch Verschleiß des Gerätes und die Stromkosten mit einbeziehen muss man diese auf die Kosten der Rolle drauf addieren. Zu diesem Thema kann ich ja später noch einmal was schreiben. Gebt hier erst einmal nur die Kosten der Rolle ein.
So die Software ist soweit eingerichtet und ihr könnt euer erstes selbst ausgesuchtes Modell drucken. CURA kann mehrere Dateiformate verarbeiten wie 3Ds, OBJ oder das im 3D Printerberich gängigste Format .STL.
Auf der kostenlosen Plattform https://www.thingiverse.com/ findet ihr zahlreiche STL Dateien die extra für den 3D Druck angefertigt wurden. Man lädt die ZIP Datei herunter und entpackt die Daten um sie in CURA einladen zu können.
Thingiverse ist nur eine von vielen Plattformen die 3D Modelle zur Verfügung stellt. Manche sind kostenlos und bei anderen muss man für die 3D Daten etwas zahlen. Allerdings kann man die Datei ja dann so oft drucken wie man möchte. Die Kosten für so eine STL Datei sind im Verhältnis zum Aufwand der in dem Erstellen des Modells steckt und im Blick auf die unendliche Nutzung fast schon lächerlich. Ich Liste hier mal ein paar Seiten auf die ich so nutze und auch schon einiges gekauft habe.
Ihr habt euch für eine STL Datei entschieden und wollt diese auf dem Drucker ausdrucken. Dazu muss CURA eine .gcode erstellen die der Drucker lesen kann.
Da ich nur von dem Anycubic I3 Mega berichten kann, erkläre ich hier die Schritte die nach der Montage des Gerätes durchgeführt werden müssen. Da die meisten FDM Drucker eine ähnliche Bauart haben kann die auch bei andere Geräte angewendet werden.
Nach der Montage des Druckers muss der Abstand der Düse zum Druckbrett kalibriert (gelevelt) und das Filament eingeführt werden.
Leveln des Druckbrettes
Diese Prozedur wird man immer dann machen müssen wenn sich der Druck verschlechtert oder Haftungsprobleme auf dem Druckbrett entstehen. Durch das Leveling soll der richtige Abstand zwischen der 0,4mm Düse wo das Filament rauskommt und dem Druckbrett ermittelt werden.
Der Abstand sollte idealer Weise die Dicke eines DIN A4 Blattes (120g/qm) haben. Bei dem Anycubic ist ein entsprechendes dickes Blatt dabei. Wichtig ! Zu allererst sollte man das Druckbrett über die 4 Schrauben unter dem Brett komplett runter drehen. Die Schrauben sollten an allen 4 Ecken bis zum Anschlag rein gedreht sein. So vermeiden wir das die Druckdüse beim Leveln über das Brett schabt und die Oberfläche beschädigt.
Als nächstes muss der Drucker in die HOME Position gefahren werden. Dies kann über das Displaymenü des Druckers unter „TOOLS/AXIS/HOME“ ausgeführt werden. Das Druckbrett fährt nach hinten und der Kopf nach links unten. Anschließend muss das Druckbrett auf Betriebstemperatur gebracht werden. Hierzu geht man im Menü unter „TOOLS/PREHEAD/PREHEAD PLA“. Das Gerät heizt nun den Druckkopf wie auch das Druckbrett auf 190 / 50 Grad. In dieser Zeit kann man bereits die Schrifttmotoren deaktivieren um das Levlen durchzuführen.
Hierzu wählt ihr im Menü „SETUP/MOTOR OFF“ aus. Dadurch werden die Schrittmotoren stromlos geschaltet und das Druckbrett wie auch der Druckkopf können per Hand bewegt werden. Jetzt kommt das DIN A4 Blatt ins Spiel. Legt es auf die Druckplatte und schiebt den Druckkopf über eine der Ecken der Druckplatte. Nun dreht die Platte über die Stellschrauben soweit nach oben bis das DIN A4 Blatt anfängt an der Düse zu schaben. Nun wechselt auf die Diagonal liegende andere Ecke usw. Bis alle 4 Ecken einmal eingerichtet wurden. Dann noch einmal zur Kontrolle die Ecken und die Mitte des Druckbrettes abfahren und testen ob das Blatt noch geschoben werden kann.
Mit dem Leveling sollte man sich Zeit lassen und lieber die Ecken mehrmals einstellen. Die Druckqualität und diverse Probleme die auftreten können hängen mit dem Leveln zusammen.
Filament laden Bei dem befüllen des Druckers mit dem Filament ist darauf zu achten das die Düse auf Betriebstemperatur steht.
Schiebt als erstes den Draht durch den Sensor der mit einem Magneten an dem Rahmen hängt und den Druck pausiert wenn das Filament mal leer ist. Danach muss der Kunststoffdraht in den Extruder geschoben werden. Dies ist das Teil mit den Zahnrädern und der Spannklammer. Das Einfädeln ist etwas knifflig aber man bekommt irgendwann den Dreh raus. Um das Laden etwas schneller zu gestaltet kann das Filament auch schon per Hand bis kurz vor den Druckkopf geschoben werden. Bei ausreichender Belichtung kann man das Filament im Schlauch sehen und so die Position abschätzen. Der letzte Rest bis zur Düse sollte dann aber über das Menü automatisch eingeführt werden. Hierzu führt im Menü „TOOLS/FILAMENT/FILAMENT IN“ aus. Wenn der Drucker noch kalt ist wird es eine Fehlermeldung geben und das Gerät fängt an den Kopf aufzuheizen. Sobald die Temperatur der Düse über 180 Grad liegt kann erneut über FILAMENT IN der Einzug aktiviert werden.
Nun wird gewartet bis das Material aus der Düse quillt. MIT STOP wird der Vorschub beendet und das Gerät ist nun für den Druck fertig.
Als kleiner Hinweis, solange der Druckkopf kalt ist wird man das Filament nicht rausziehen können. Das Material dehnt sich im Kopf und Düse aus und ist hart wie Stein. Es sollte immer der Druckkopf aufgeheizt werden um das Material rein oder rauszuschieben.
Und noch etwas, wenn der Druckkopf Betriebstemperatur erreicht hat wird auch immer etwas Filament aus der Düse laufen. Dies ist normal und muss mit der Pinzette kurz vor dem Start des Drucks entfernt werden.
Der erste Druck Auf der mitgelieferten SD Karte ist eine Testdatei auf die ihr über das Menü „PRINT“ zugreifen könnt. Klickt die Datei im Display des Druckers an und bestätigt mit Print. Wenn alles richtig gelaufen ist sollte das Gerät nun aufheizen und dann mit dem Druck beginnen.
Kritisch ist immer der Anfang. Daher sollte man mit der Pinzette daneben sitzen und Material das aus der Düse kommt vor der Bewegung des Druckkopfes kurz abziehen. Die Haftung der ersten Schicht auf dem Druckbrett ist immer eine heikle Sache. Das Druckbett sollte fettfrei sein und es dürfen keine Druckreste mehr darauf liegen. Ich benutze immer Glasreiniger oder reiner Alkohol / Isopropanol funktioniert ebenfalls. Bei dem Anycubic gibt es eine spezielle Beschichtung (Ultra Base) die der Haftung dienlich sein soll. Nach einiger Zeit geht diese Beschichtung allerdings flöten. Spachtel und Reiniger setzten dem zu. Alternative gibt es spezielle Klebebänder bzw. ganze Pads die auf die Druckplatte geklebt werden. Bevor man aber mit sowas anfängt sollte man erst noch andere Parameter ausschließen (ordentlich reinigen, erneut Leveln, Temperaturen verändern).
Wenn die Montage, das Einrichten und der Testdruck funktioniert haben solltet ihr zwei kleine Eulen vor euch sehen. Dies ist das Testmodel das bereits auf der SD Karte enthalten ist.
Am 03.03. war es soweit, im Laughing Jack (www.laughingjack.de) wurde zum ersten Mal ein Airbrush Anfängerworkshop durchgeführt. Die Leitung übernahm Fane of Illusion (www.faneofillusion.de). Gleichzeitig nahm ich mir (erneut) fest vor, endlich meinen ersten Blogbeitrag zu verfassen, und hier ist er.
Der Start war für 10:00 Uhr in den Ladenräumen des Laughing Jack vorgesehen. Auf Grund des Schneetreibens fuhr ich zeitig los, und wurde bereits um kurz nach neun vom versammelten Stab freundlichst begrüßt. Wie immer bei einer neuen Aktion herrschte natürlich noch absolutes Chaos (ich erinnere an unser erstes X-Wing Turnier), doch nach und nach sortierte sich alles. Alle Teilnehmer waren anwesend.
Voller Vorfreude konnte pünktlich um ca. 10:37 Uhr der Workshop starten….
Räumlichkeiten
Vor dem Workshop konnte man sich kaum vorstellen, dass so viele Leute auf so wenig Raum mit einer Airbrush arbeiten können. In der Praxis passte es wunderbar, man konnte bequem sitzen. Ich wurde nicht behindert beim Arbeiten, im Gegenteil: durch die räumliche Nähe konnte man sich gut untereinander Austauschen und Material ohne aufstehen zu müssen herumreichen. Lediglich für die Atemmaske war man nach einiger Zeit mehr als dankbar, nicht nur wegen dem deutlich sichtbaren Farbnebel. Das größte Problem waren da noch die herumliegenden Schläuche, und dass nur zweimal ein Cleaning Pot abgeräumt wurde, war schon eine koordinative Meisterleistung der Teilnehmer (natürlich einmal von mir).
Personal / Teilnehmer
Ich fasse diese beiden Punkte mal zusammen, da es schwer war zu trennen, wer zum Stab des LJ gehörte, und wer „normaler“ Teilnehmer war. Die Atmosphäre war einfach fantastisch!!! (Ja, mit DREI Ausrufezeichen, mindestens) Es wurde viel gefachsimpelt, jeder half jedem, hatte Tipps für alle möglichen Probleme und Fragen bereit. Material wurde gerne und bereitwillig verliehen, man half sich gegenseitig. Ich weiß, das schreibt man dauernd, aber ein miteinander in diesem Maße erlebt man selten. Die Mitarbeiter saßen größtenteils selbst an der Airbrush, nur Till lief hilfsbereit durch den Laden, kümmerte sich um spontane Materialkäufe und zu stark verstopfte Pistolen.
Kursleitung
Eine bessere Kursleitung als Sarah kann man sich kaum vorstellen. Wer sich von ihrem Können überzeugen möchte, der muss nur auf ihre Homepage gucken. Das alleine reicht natürlich nicht für einen guten Kurs. Sie war überall, ging auf jede Frage ein, hatte zahlreiche Tipps, die auch direkt umsetzbar waren, und ein Auge für alles. Und nebenbei bemalte sie noch selbst ein eindrucksvolles Diorama, so dass man ihre Arbeitsweise live bewundern konnte. Am besten dokumentieren dies meiner Meinung nach die Beiträge der Teilnehmer. Einige hatten vorher noch nie eine Airbrush in der Hand, andere verzweifelten zu Hause regelmäßig beim Selbstlernen. Am Ende des Tages hatte jeder ein gelungenes kleines Diorama, mit teils beeindruckenden Effekten.
Inhalte
Nach einer kurzen Begrüßung ging es direkt an die Pistolen. Ein wenig grundlegende Informationen über Aufbau und Handhabung, und schon kam Farbe ins Spiel. Erst einmal nur schwarze, das Diorama bekam eine Grundierung und die Teilnehmer ein Gefühl fürs Sprayen. Nach dem Vergnügen die Pflicht: die Pistolen wurden gemeinsam auseinander genommen und gereinigt. Anschließend noch ein wenig Fachsimpelei über verschiedene Farben und deren Benutzung mit der Airbrush, und jeder fing in seinem eigenen Tempo an das Diorama einzufärben. Sarah unterstützte jeden individuell, war viel unterwegs. Zwischendurch folgten einzelne Hinweise für die Allgemeinheit, über einfache Farbverläufe durch das Aufbauen mehrerer Schichten in unterschiedlichen Farbtönen. Auch das Abkleben als einfache Technik mit eindrucksvollen Ergebnissen wurde beschrieben und getestet. Je nach Fortschritt und Bedarf erklärte sie auch Lichteffekte und das Sprayen von Scheiben.
Bereits eine knappe Stunde vor dem geplanten Ende merkte man den Teilnehmern erste Konzentrationsschwächen an, und (so weit ich das beurteilen kann) einigten sich alle, zufrieden mit ihrer Arbeit, für heute genug gelernt zu haben.
Ein rundum gelungener Tag endete mit dem Betrachten und Loben der verschiedenen Dioramen und viel Vorfreude auf weiterführende Kurse.
So ich hab mich für eine Drucktechnik entschieden.
Für mich war es nach vielen Berichten eigentlich wichtig einen Drucker zu bekommen wo ich nicht alles komplett selber zusammenbauen muss. Es gibt Angebote von 3D Druckern wo man locker 10-12 Stunden Aufbauzeit einplanen muss. Da eigentlich fast alle günstigen Modelle zurzeit aus China kommen ist auch die Anleitung oft ein Problem und Übersetzungsfehler führen zum fehlerhaften Zusammenbau. Zahlreiche Facebookgruppen sind bereits gegründet worden um sich in einer Art Selbsthilfe durch den Aufbau des Druckers zu hangeln. Natürlich sind diese Drucker kostengünstiger da die Montage für die Hersteller entfällt. Ich würde nach Berichten aus dem Internet und durch die Erfahrung eines Kollegen der sich so einen Drucker gekauft hat von sowas abraten. Der Zusammenbau allein ist es ja nicht, der Drucker muss ja auch noch kalibriert werden. Die Schrittmotoren, Endschalter und Transportbänder müssen entsprechend kalibriert werden. Ohne eine gescheite Anleitung und technischem Verständnis schleichen sich schnell Fehler ein.
Der Anycubic I3 Mega gehört zu den Druckern die mit 8 Schrauben zusammengebaut sind. Ich hatte den Drucker nach 30 min. stehen und nach 2 Stunden lief der erste Testdruck ohne Probleme.
Ein weiterer Punkt ist die Druckfläche, auch hier sollte man darauf achten das sie nicht zu klein ist. Eine Druckfläche wie bei dem Anycubic von 21×21 cm und einer Höhe von 20,5cm ist schon recht üppig. Viele Drucker verwenden kleinere Druckflächen und da kann man gerade beim Hobby Tabletop schnell an seine Grenzen kommen. Aus meinen bisherigen Druckerfahrungen hat die Druckfläche des I3 Mega bisher fast immer ausgereicht. z.B. Gebäude für Starwars Legion liegen bei 18×18 cm oder ein Rhino Wrack bei 16×16 cm. Spieltablous für z.B.Zombicide sind mit 20cm schon schwer an der Grenze des Druckbereichs. Ich bin mit den 21×21 cm bisher immer gut klar gekommen.
Ersatzteile ist auch so ein Thema. Bei vielen Modellen hab ich mal nach Ersatzteilen bei Ebay oder Amazon gesucht und nichts gefunden. Erst die Suche auf der chinesischen Plattform Alibaba hat mich fündig werden lassen. Naja was soll ich sagen ? Will ich in China was bestellen das 40 Tage Lieferzeit hat und wo ich gar nicht abschätzen kann ob es auch ankommt bzw. durch den Zoll?
Obwohl Anycubic auch eine chinesische Firma ist gibt es im deutschen Amazon Markt fast alles an Ersatzteilen zu bestellen. Verschleißteile wie der Hotend (Die Druckdüse mit der Zuführung) ist ein Element das nach 4-5 Rollen Filament getauscht werden muss. Netzteile, Mainboard, Schrittmotoren, es gibt wirklich alles nachzukaufen. Aus verschiedenen Facebook Gruppen hab ich auch vernommen das Anycubic ohne große Diskussion bei defekten Geräten in der Garantiezeit die fehlerhaften Teile zugesendet hat. Vereinzelt wurden auch direkt die Geräte komplett getauscht.
in der Hoffnung das es vielleicht den einen oder anderen Interessiert würde ich hier ein wenig von meinem Erfahrungen zum Thema 3D Druck schreiben.
Im Oktober 2017 bin ich endlich über meinen Schatten gesprungen und hab mir einen 3D Drucker angeschafft. Dies sollte man aber nicht ohne Vorkenntnisse bzw. ohne Erfahrungsberichten zu den einzelnen Modellen und Herstellern entscheiden. Ich hab gut 2 Wochen damit verbracht über Google, Amazon und Co. Informationen zu den aktuell angebotenen Geräten zu erlangen. Die Rezessionen bei Amazon haben da sehr geholfen. Da es sich dort teilweise um technische Berichte und auch Problembehandlungen zu den Druckern handelte, konnte man sehr gut einen Einblick in die Tücken der einzelnen Geräte erhalten.
Somit hat sich für mich damals der Anycubic I3 Mega (FDM Drucker) heraus kristallisiert. Das Model hatte gerade erst ein technisches Upgrade erhalten und wurde bei Amazon wie auch auf diversen Druckertestseiten als sehr gut empfohlen.
Worauf sollte man also achten wenn ein 3D Drucker angeschafft werden soll ?
Zuerst muss solltet ihr euch für eine Drucktechnik entscheiden. Es gibt verschiedene Arten des 3D Drucks und die unterscheiden sich natürlich in den Preisen und in der Qualität des Drucks.
FDM Druck
FDM Drucker sind aktuell die günstigsten Geräte. Hierbei wird ein PLA oder ABS (Kunststoff) Draht von einer Rolle in eine Düse geschoben und bei ca. 200 Grad geschmolzen. Der Draht (auch Filament genannt) hat eine Dicke von 1,75 mm und wird anschließend durch eine 0,4mm Düse im flüssigen Zustand gedrückt. Die „Wurst“ die aus der Düse kommt wird auf einem beheizten Brett (ca. 60 Grad) abgelegt während der Druckkopf sich bewegt. Dadurch entsteht ein Kunststofffaden der durch mehrfacher Schichtung langsam eine Form annimmt. Das Modell wird von einer Software in diese Schichten zerteilt und der Drucker fährt diese Schichten nach und nach ab. Man kann sich vorstellen das je nach Größe ein Modell schon mal schnell 5-10 Stunden Druckzeit benötigt. Der Druck ist bei den günstigen Modellen einfarbig (je nach Kunststoffrolle) aber es gibt auch hier Drucker mit mehreren Düsen wodurch verschiedene Farbschichten (Filamentrollen) aufgetragen werden können.
Der Druck an sich ist sehr kostengünstig. Die Kunststoffrollen (PLA Filament) gibt es in 1 kg Rollen und kosten im Schnitt um die 22€. Wenn man eine andere Farbe drucken möchte muss man das Material in der Düse wechseln.
Um bei meinem Beispiel zu bleiben, der Anycubic I3 Mega lag im Oktober 2017 noch bei 320 €. Da das Modell so erfolgreich geworden ist wurde der Preis leider angehoben und liegt nun bei 400 €.
SLA Druck
Die schönsten Oberflächen erzeugen Stereolithographie-Maschinen (SLA): Das Werkstück nimmt Gestalt in einem Becken voller flüssigem Kunstharz an. Eine Trägerplatte wird auf dem Kopf in das Becken getaucht wo ein UV Display die aktuelle Schicht bestahlt und so die Schicht auf der Trägerplatte verhärtet. Dann wird die Trägerplatte ein wenig angehoben und die nächste Sicht wird über das Display unter dem Harzbecken bestahlt. Durch die „Pixelgenaue“ Bestrahlung über das UV Display sind die Schichten sehr genau. Die Oberfläche des Drucks wird sehr glatt. Das Modell ist allerdings immer transparent und kann nicht in Farbe gedruckt werden.
Desktopdrucker liegen bei ca. 800-1000 € und ein Liter Harz/Resin kosten ca. 70€.
Selective Laser Melting (SLM) oder Selective Laser Sintering (SLS) oder verallgemeinert 3DP
Dies sind Drucker der „Spitzenklasse“ und dadurch auch sehr teuer. Die Anlagen passen auch nicht mal so eben in die Wohnung. Hierbei werden mit Hilfe eines Lasers in einem Pulver die einzelnen Partikel zusammengeklebt. Werden Kunststoffe wie Polyamid oder Metalle wie Stahl und Titan verarbeitet, verschmilzt oder sintert ein Laser die einzelnen Körnchen punktgenau, was dann Selective Laser Melting (SLM) oder Selective Laser Sintering (SLS) heißt. Ist stattdessen ein farbiges Modell gewünscht, spritzt ein modifizierter Tintenstrahl-Druckkopf ein Gemisch aus Farbe und Bindemittel in die Pulverschicht und verklebt einzelne Körnchen. Nach dem Druck wird das überschüssige Pulver abgesaugt und der Druck kommt zum Vorschein.
Die Geräte werden z.b. bei Shapeways verwendet und die Nutzung der Technik lassen die sich dort auch Richtig bezahlen. Die Anschaffung solcher Drucker starten so bei 8.000 € und höher.
Sicherlich gib es noch mehr Techniken, die aber für den Privatbereich aktuell nicht angeboten werden. Zurzeit läuft für die FDM Drucker ein interessanter Kickstarter. Dabei handelt es sich um eine kleine Box die den Filament Draht der zur Düse geht mit verschiedenen Farbteilen zusammen schweißt. Eine Software errechnet hierbei wann die nächste Farbe an der Düse benötigt wurde und die Box schneidet die Farbe in den Draht ein. So können bei dem Kickstartermodell bis zu 4 Farben in den Filament Draht eingebunden werden.
Vielen Dank an T-Chain – dem Sieger des ersten offiziellen Freebooters Fate Turnier – für die Erlaubnis, seine tolle Geschichte publizieren zu dürfen.
Romerto öffnete die schwere Hintertür die ins Innere des Anwesens führte. Eine verhüllte Person war zu sehen. Sie trug dunklen Stoff und einen langen Umhang. Ein gebrummtes „Hm!?“ machte der Person klar das sie sich zu erkennen geben mußte. Die Kapuze flog mit einem Kopfschütteln ab und ein junger Mann mit großen Augen und einem hier unüblichem reinen Taint war zu sehen. Die Person war Romerto unbekannt und sofort packte „Der Würger“ hinter seinem Rücken nach seinem Meteorenhammer. „Romerto!“ Entfuhr es dem jungen Kerl, doch in seiner Stimme lag etwas ihm bekanntes. „Lass mich rein!“ Doch Romerto war sich immer noch nicht sicher wen er hier eigentlich vor sich hatte. Ein Agent der Armada, ein räudiger Pirat der hier rein wollte um alles zu plündern oder….. ja oder ein echtes Mitglied der Bruderschaft. Nur zu diesem Treffen war niemand geladen der nicht Rang und Namen in der Vereinigung hatte.
Der Hühne strengte sich an die unbekannte Person mit ihrer bekannten Stimme in Einklang zu bringen doch erst als sich der junge Mann über die Wange strich und unter dem Makeup ein kleines, orangenes, tätowiertes Karo zum vorschein kam wußte er wen er vor sich hatte. „Oh, verzeiht Meisterharlequina, ich hatte euch nicht erkannt.“
„Und das ist auch immer gut so. Schließ die Tür. Sind die anderen schon da?“
„Ja Herrin, alle da.“
Der junge Mann nahm die Perrücke ab und lange rotblonde Haare kamen zum vorschein. Ein kurzes wischen mit einem schnell gezückten Tuch ließ die Maskerade fallen und das Antlitz der Harlequina offenbarte sich.
…………………………………………………
„Du hast uns warten lassen!“ grummelte die Königin der Schatten die in einem Ballkleid durch einen Vorhang nach draußen schaute. Overdressed wie immer dachte sich die Harlequina.
„War ja auch für uns unterwegs! Los, sprich schon Kleine. Hast du es?“ hustete es aus einem großen Ohrensessel.
Sie haßte es wenn der alte lüsterne Greis sie so nannte. Doch heute Abend war keine Zeit zum streiten.
„Ich habe mich auf die Suche gemacht. Ich habe es zuerst weder in den besagten Schatzkisten, noch in den benannten Ausgrabungsstellen gefunden.“ Der beschuldigende Bick prallte am tief geschnittenen dunklen Ballkleid ab. „Doch dann bin ich einer Gruppe Piraten gefolgt die den einsamen Eremiten besuchten. Nach einem Fahnenschwenktheater konnten wir die Piraten vertreiben und ich befragte den Eremiten. Dieser war noch sichtlich angeheitert vom wilden Rumgewedel und so erzählte er mir fröhlich dass ich die Antwort nur im Sumpf finden würde. Einige Altäre beherberten alte Loas, wenn wir die befreien würden könnten sie mir verraten wo ich es finden könnte. Doch er warnte uns. Eile war geboten da an dem heutigen Abend nicht nur wir dort waren um das Geheimnis zu erfahren. So zogen wir schnell in den Sumpf. Dort kratzen und bissen einige Goblins aber auch hier gewannen wir wieder die Oberhand. „
Ein Moment der Stille lag in dem Raum und die Harlequina schaute sauer auf den Dottore der in seinem Sessel eingeschlafen war.
„Erzähl weiter meine Gute.“ Ertönte es von einer Empore. Ein Knochengesicht kam kurz aus den Schatten dann verschwand es wieder. Der rote Tod lauschte ihren Worten lieber aus dem ihm bestens bekannten Dunkel.
„Die Loas sagten dass Rosso schon längst den Schatz hat und….“
„War ja klar!“ entfuhr es der Königinn der Schatten.
Die giftigen Blicke der beiden Damen trafen sich.
„Genug! Meldete sich eine weitere Stimme. Die Lady Ravenna erhob sich und sorgte so für Ruhe.
Der Königin der Schatten den Rücken kehrend berichtete die Meisterharlequina weiter:
„Jetzt wußte ich wer es hatte und brach auf. Rosso war unterwegs zum Hafen, sein Schiff war bereit zum lossegeln. Der Piratenkaptain hatte es anscheinend eilig. Ich verkleidete mich als Tiadora und wartete auf meine Leute die sich als Hafenarbeiter verkleidet hatten. Als die Situation gut war ließ ich meine Maskerade fallen. Wir schlugen Rosso nieder und das Fass wurde geöffnet. Darin befand es sich…..“
Alle schauten gebannt auf das was die Meisterharlequina hervorgeholt hatte. Es war ein goldener Goblin auf einem quadratischen Stück Edelholz. Doch es war nicht der Goldwert der diese Trophäe so einzigartig machte. Die Bruderschaft wußte das Pelagio höchst persönlich sie einst eigenhändich geknetet haben musste …… Auch seine Getreuen, die Säulen des Imperiums schienen (wenn nicht der ganzen Freebooterwelt) sie alle einmal in Händen gehalten zu haben. So wurde die Statur zur Reliquie der Bruderschaft.
Der Pokal ist in der Hand der Maskenträger! Und die geben ihn nicht mehr her!